Geschafft, war mein erster Gedanke als ich aus dem Bett stieg,
endlich fiel der Stress von mir ab und ich hatte keine Gedanken
über Make up, Drehbeginn und Dialoge mehr im Kopf.
Ich konnte mich endlich komplett der Erkundung von Seoul hingeben,
zunächst ging es zum Olympia-Park.
In Seoul fanden 1988 die
olympischen Sommerspiele statt und da ich ein riesiger Sportfan bin,
wollte ich es mir nicht nehmen lassen die Sportstätten zu besichtigen.
Allerdings hatte ich noch 30 min. Zeit bevor mein Übersetzer ankam
und ich kaufte mir zunächst mein obligatorisches Auslandsschweißband.
Neben dem Shop befand sich das Baseball-Stadion der LG Titans, einem
koreanischen Profiteam, ich wollte unbedingt das Innere sehen.
Leider war überall abgesperrt, trotzdem fand ich eine offene Seitentür.
Ich marschierte als ob ich der neue europäische Spieler des Teams wäre
durch die Pforte ins Innere und befand mich sogleich zwischen Pokalen
und Trainingsgeräten der Spieler wieder.
Leider waren auch hier die Türen zum Spielfeld verschlossen und ich nahm einen anderen Weg.
Eine Minute später stand ich zwischen Helmen, Schlägern und Spielkleidung
in einem abgedunkelten Raum. Ich schaltete das Licht ein und war im Heiligtum
des Teams gelandet: der Umkleidekabine.
Ich schaute mich etwas um und machte mich wieder auf den Weg nach draußen.
Danach ging es mit meinem Übersetzer Hong zum gewaltigen Olympiastadion,
leider war es wie das Baseballstadion für Zuschauer geschlossen.
Glücklicherweise fanden wir eine offene Tür und versuchten unser Glück,
wenn jemand fragte stellte mich Hong als europäischen Spitzensportler vor,
welchem er das Stadion zeige ;-) !
Wir erreichten das Feld und ich konnte einige Fotos von mir im weiten Rund
schießen lassen.
Danach ging es in den Electric Destrict einem Viertel so groß wie der Mond (geschätzt ;-) )
nur für Elektronik und ich kaufte das erste koreanische PS3-Game meines Lebens.
Anschließend ging es zum Klamotten-Destrict, dem größten Einkaufsgebiet für Kleidung
der Welt (Marsgröße!!!), leider waren die koreanischen Anzüge für deutsche Schultern alle zu
tiny und es blieb nur beim Schaufensterbummel.
Zum Schluss probierte ich auf einem traditionellen Markt für Lebensmittel noch koreanische
Pfannkuchen mit Meeresfrüchten, Kohl, Leber, Seetang und Octopuss mit super langen Tentakeln…
– sehr lecker…
Seoul Tag 4- Octopussy
- Posted on: 9. März 2010
- By: Matthias Schlitte
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