Am Wochenende konnte Armwrestler Matthias Schlitte die erste internationale Medaille der Saison feiern. Trotz Reiseverbot und Kontaktbeschränkungen konnte der Bebertaler einen besonderen Erfolg feiern: „Leider lassen die Auflagen nur Turniere in wenigen Ländern zu, so dass die Armwrestling-Szene immer neue Herausforderungen im Kraftsportbereich sucht.“, erklärt der 12-fache deutsche Meister die alternative Wettkampfform.
Diesmal gingen die Armringer in einem ganz besonderen Wettkampf an den Start.
Bei der Pronation Challenge galt es nun ein möglichst hohes Gewicht an einem Judogurt mit einem Arm, welcher parallel zum Boden bleiben muss, in die Höhe zu stemmen (siehe Foto).
Pronation bezeichnet die Drehbewegung bzw. das Einknicken des Handgelenks, welches eine der wichtigsten, wenn nicht sogar die wichtigste, Bewegung beim professionellen Armdrücken darstellt. Beim internationalen Vergleich traten Armwrestler aus Australien, Nordamerika und Europa an. In zwei Wertungskategorien wurde Edelmetall für das höchste Maximalgewicht und das höchste Gewicht im Vergleich zur Körpermasse vergeben.
Alle Teilnehmer mussten ihre Wertungsvideos einschicken und die Sieger wurden im Rahmen einer Sportshow (Uncle Jons Armwrestling Show) per Livestream auf YouTube prämiert. Der Deutsche steigerte sich nach mehreren Versuchen auf ein Gewicht von 42,7kg und landete in der ersten Kategorie auf Platz 7.
In der zweiten Wertungsklasse konnte Matthias Schlitte aufgrund seines leichteren Körpergewicht von 75 kg jedoch viele seiner Konkurrenten hinter sich lassen. Schlussendlich landete der Bebertaler hinter dem US-amerikanischen Champion Rob Vigeant auf Rang 2 und konnte sich über Silber freuen. So brachte es der Mann vom VfL Wolfsburg mit einer gehobenen Masse von 42,7 kg auf 57% seines Körpergewichts.
„Ein schöner Erfolg gegen die internationale Spitzenkonkurrenz, es werden sicher noch einige dieser Wettbewerbe folgen. Allerdings bin ich froh, wenn bald wieder richtige Armwrestling-Turniere stattfinden. Ich kämpfe lieber gegen Menschen als kalte Zahlen!“, strahlte Matthias Schlitte über den unverhofften Erfolg. Schlitte hofft weiterhin auf die Europameisterschaft Mitte Juni in Kiew/Ukraine, nachdem in den vergangenen zwei Wochen wieder Turniere in den USA und Osteuropa stattfanden.
Ein Video über die verschiedenen Versuche und den Weg zur Silbermedaille gibt es auf Schlittes YouTube-Kanal „Hellboy Armwrestling Entertainment“ sowie auf seinen Social Media-Kanälen bei Facebook, Instagram und TikTok.