Während seine Kollegen vom Deutschen Nationalteam beim großen Preis von Belgien um Edelmetall kämpften, hatte es der Bebertaler Matthias Schlitte auf der anderen Seite des Erdballs mit ganz anderen Gegnern zu tun.
Der 25-jährige Armwrestler war Ende Juni für einen Monat nach Amerika aufgebrochen um sich mit den besten Armwrestlern des Kontinents zu messen. Zunächst stand in Mexiko City ein Trainingslager mit den Armdrückern des Klubs „Mexiko City Warlords“ auf dem Programm, die Trainingseinheiten wurden von einem Team der ARD begleitet und für einen Beitrag verwendet. Nach der Vorbereitung in der Hauptstadt ging es dann knapp 3000 km nach Norden, wo die nationalen Meisterschaften in der Grenzstadt Mexicali stattfanden. Dort kämpfte Schlitte in zwei Show-Kämpfen gegen die mexikanischen Champions Juan Fran (-70kg) und Ricardo Molina (-75kg). Der 25-jährige Deutsche gewann beide Duelle gegen die Lokalmatadoren ohne Probleme. Das Heimpublikum und Organisator Ruben Tyson würdigten die Leistung aller Kämpfer und anschließend wurden noch viele Fotos geschossen und Autogramme geschrieben. „Die Stimmung war wirklich grandios und die Mexikaner sind ein sehr herzliches Volk. Ich hoffe, dass ich 2013 zurückkehren kann und vielleicht als Gaststarter in der regulären Klasse antreten kann, ein mexikanischer Meister-Titel fehlt mir noch!“, so Schlitte.
Nach dem Trip nach Mexiko ging es wieder zurück in die USA. In der kalifornischen Küstenstadt San Diego stand ein weiteres Trainingslager auf der Agenda. Hier traf der siebenmalige Deutsche Meister auf den 26-maligen Weltmeister Allen Fisher. Gemeinsam trainierten die Armringer mit dem gesamten Team aus San Diego über zwei Tage.
Matthias Schlitte konnte auf seiner Reise viele neue Kontakte knüpfen und Sehenswürdigkeiten besuchen, jetzt geht es aber wieder zurück in den normalen Trainingsalltag.
Momentan bereitet sich der Bebertaler auf das internationale Over the Top-Turnier am 25. August in Wolfsburg vor. Hier will sich Schlitte, der das Turnier bereits dreimal in der Kategorie bis 70kg gewinnen konnte, diesmal in der 80kg-Kategorie beweisen. Neben dem täglichen Training ist der Deutsche hier auch auf ein starkes Heimpublikum angewiesen.